Mit sieben Teilnehmer*innen aus ganz unterschiedlichen Bereichen haben wir am Mittwoch, den 25.01.2023, von 9.00 bis 11.30 Uhr unseren ersten kreHtiven Think Tank zum Thema Achtsamkeit in der HALLE96 durchgeführt.
Unser erster kreHtiver Think Tank
Mit dem Think Tank-Format möchten wir als kreHtiv Netzwerk unsere Mitglieder und am Thema interessierte Personen dazu einladen, sich auf Augenhöhe auszutauschen, von ihren individuellen Erfahrungen zu berichten und sich gegenseitig zu supporten – von wertschätzendem Feedback über hilfreiche Tipps oder Hinweise auf technische Tools oder auch kostenlose Angebote bis hin zu professionellen Produkten.
Als kreHtiv nehmen wir dabei die Rolle der Moderation ein, achten auf die Zeit und führen strukturiert durch das zweieinhalbstündige Treffen. Neben dem Austausch der Teilnehmenden untereinander – der, wie sich zeigte, schon häufig kleine Denkanstöße und Impulse für jede*n Einzelne*n bereithält – möchten wir als kreHtiv Netzwerk natürlich auch erfahren, ob es Bedarf an speziellen Angeboten, Formaten oder Beratungsleistungen gibt, die wir als Verein für unsere Mitglieder anbieten sollten.
Achtsamkeit heißt für mich...
Bei Kaffee, Tee, Obst und Snacks sind wir im Stuhlkreis sitzend mit einem kleinen Intro, der Vorstellung der „Spielregeln“, einem kurzen Stimmungsbarometer und einem Blick auf die Agenda gestartet. Im Anschluss war ausreichend Zeit für eine Vorstellungsrunde, bei der alle Teilnehmenden von sich selbst, ihrem beruflichen Hintergrund sowie den persönlichen Erfahrungen rund um das Thema „Achtsamkeit“ berichten konnten.
Nach einer kurzen Pause wurde in Stillarbeit für zwanzig Minuten zu folgenden Punkten auf Kärtchen gesammelt:
Was bedeutet „Achtsamkeit“ für mich?
Was wendest du persönlich an, was hilft mir?
Welche Tipps habe ich für…?
Wie kann ich helfen oder welche Hilfe wünsche ich mir?
Was könnte das Netzwerk für dich/die Mitglieder tun?
Fällt dir sonst noch etwas dazu ein?
Alle Teilnehmenden haben dann, der Reihe nach, ihre Statements zu den oben genannten Fragen vorgestellt, es gab Raum für Verständnis- und Rückfragen, Austausch, Anmerkungen und Feedback und nach einer guten Stunde haben wir über 70 Karten mit Tipps, Ideen, Anregungen, Gedanken rund um das Thema „Achtsamkeit“ zusammentragen können.
Wir möchten weiterhin Raum für Austausch öffnen
Zum Abschluss – nach einer kurzen Feedbackrunde – konnten wir festhalten, dass alle Beteiligten nun sehr achtsam und entspannt in den restlichen Arbeitstag starten und wir – als kreHtiv Netzwerk – deshalb gerne das Thema „Achtsamkeit“ weiter aufgreifen und weiterhin Raum und Rahmen für den Austausch zu diesem Thema anbieten möchten.
Als Fazit halten wir fest, dass alleine der Austausch mit anderen Kreativen und (Solo-) Selbständigen dabei helfen kann, sich mit dem Druck und Stress, der in bestimmten Phasen auftritt, nicht alleine zu fühlen, sich gemeinsam untereinander zu bestärken, zu loben und Mut zu machen.
Vielen Dank an alle Teilnehmer*innen des ersten kreHtiv Think Tanks – bis ganz bald!
Die Ergebnisse der Sammlung fassen wir hier nochmal zusammen:
Achtsamkeit kann bedeuten:
- in/mit der Natur zu sein,
- Vertrauen zu haben
- sich selbst zu "loben"
- Augen auf das Schöne im Leben zu richten
- Selbst-Achtung
- Entspannung
- Zeit für sich selbst zu haben
- "Nein" sagen zu können
- Ist-Zustand wahrnehmen
- präsent sein
- "nett" zu sich selbst zu sein
- bewusst zu sein
- höflich zu sein
- Rücksicht zu nehmen
Tipps & Learnings:
- "Achtsamkeit" kann man jederzeit (wieder) beginnen
- sich selbst fragen: "Will ich das gerade? Tut mir das gut?"
- Tagebuch führen
- 1%-Methode (kleine Schritte)
- Bücher lesen
- Dinge mit Abstand betrachten
- Natur, Sport, Musik, Kochen
- "Save Spaces" finden
- Bildschirmzeit reduzieren (Social Media) & Media Detox
- Wenn du denkst, du hast keine Zeit für Achtsamkeits-Übungen, dann brauchst du sie
- Wenn du es eilig hast, mach langsam
- Sich nicht unter Druck setzen, "Achtsam" sein zu müssen
- sich in Geduld üben
- Vision-Board erstellen
- Auszeiten/Urlaube bereits am Jahresanfang einbuchen
Diese persönlichen Strategien helfen unseren Teilnehmer*innen:
- Sport machen
- auch mal was "liegen lassen"
- Abwesenheitsnotizen einstellen
- Jahresplan mit geblockten Wochen erstellen
- Meditation und Atemtechniken
- Youtube-Videos
- Spazieren gehen
- "drüber schlafen"
- 6-Minuten-Tagebuch
- Gartenarbeit
- anderen zuhören
- Tanzen
Weitere Gedanken:
- Achtsamkeit ≠ Psychotherapie
- Achtsamkeit ≠ "alles ist gut, wenn du manifestierst"
- Achtsamkeit ist keine Pflichtaufgabe