Gemeinsam für mehr Vielfalt: Gestaltungskonzept Inclusive Minds Lab
In der Vorbereitung für die Durchführung des Inclusive Minds Lab, war uns schnell klar: Wir wollen nicht nur bei den Inhalten und Methoden der zu entwickelnden Laborformate, sondern auch bei den Prozessen innerhalb des Projekts neue Wege gehen.
Diversity und Inclusion sind die Grundpfeiler des Projekts, die nicht nur in der in der Pilotphase mit KMUs, sondern über den gesamten Projektverlauf hinweg, die zentrale Rolle spielen. Deshalb war es uns auch bei der Entwicklung unseres visuellen Auftritts wichtig, nicht nur ein schönes Design zu bekommen, sondern sicherzustellen, dass schon das Gestaltungskonzept diese Themen aufgreift und es, vor allem, barrierefrei ist.
Um unserem eigenen Anspruch nach Innovation gerecht zu werden, haben wir uns bei der Entwicklung des Gestaltungskonzepts für das Inclusive Minds Lab für eine – für uns – neue Vorgehensweise entschieden: Zusätzlich zur beauftragten Agentur haben wir einen Gestaltungsbeirat gegründet, der das Projekt begleiten und bereichern sollte.
Kollaboration statt Konkurrenz
Für das Gestaltungskonzept haben wir die Agentur Windrich & Sörgel beauftragt, die uns mit ihrer kreativen Vision und Erfahrung in der Entwicklung von Designkonzepten überzeugte. Um sicherzustellen, dass unser Design in Sachen Barrierefreiheit und Inclusion an nichts fehlt, haben wir zwei weitere Agenturen mit ins Boot geholt, die uns bei der Entwicklung unterstützen sollten. Die Agenturen SENF und BoKu ergänzen den kreativen Prozess und bringen ihre ganz eigenen Expertisen und Meinungen ein.
SENF und BoKu haben bereits umfangreiche Erfahrungen in der Arbeit mit Projekten, die sich mit Diversity und Inclusion beschäftigen, und legen großen Wert darauf, diese Werte auch in der Gestaltung sichtbar und erlebbar zu machen. Die Idee, Agenturen zusammenzuarbeiten zu lassen, die ursprünglich als Konkurrent*innen auf die Ausschreibung reagiert hatten, war ein spannender Schritt, der aber bei allen Beteiligten auf positive Resonanz stieß.
Trotz ihrer jahrelangen Erfahrung mit Pitches und Wettbewerben, waren auch Christina und Mareike von Windrich & Sörgel am Anfang erstmal aufgeregt. Schließlich ist es eine völlig neue Situation, wenn die eigene, unfertige Arbeit von anderen Agenturen beurteilt wird, die ursprünglich selbst auf den Auftrag gehofft hatten.
Ein Schritt, der sich auszahlt
Schon beim ersten Treffen des Gestaltungsbeirats wurde jedoch schnell klar: Unsere Entscheidung war richtig. Die Zusammenarbeit funktionierte noch besser, als wir es uns vorgestellt haben. Alle Beteiligten begegneten sich auf Augenhöhe und es herrschte von Anfang an ein konstruktives und wertschätzendes Miteinander. Besonders beeindruckend war, wie sich die verschiedenen Perspektiven und Expertisen ergänzten: Während Windrich & Sörgel ihr umfassendes Wissen im Bereich Markenentwicklung und visuelles Design einbrachten, gaben SENF und BoKu wertvolle Impulse, wie Barrierefreiheit in der Praxis aussehen kann und wie Diversität visualisiert werden kann.
Zum Beispiel wiesen sie auf Aspekte hin, die sonst leicht übersehen werden: Farbkontraste, die für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen besser wahrnehmbar sind, oder Schriften, die eine optimale Lesbarkeit gewährleisten. Dies sind Themen, die in klassischen Designprozessen oft nicht die Aufmerksamkeit erhalten, die sie verdienen – für uns jedoch ein zentrales Anliegen für das Inclusive Minds Lab, aber auch alle zukünftigen Projekte.
Lernen voneinander: Ein Gewinn für alle
Trotz der langjährigen Erfahrungen, die alle Beteiligten in den Prozess mitbrachten, konnten am Ende alle noch voneinander lernen. Jede Agentur brachte eigene Stärken und Sichtweisen mit in den Prozess ein. So entstand eine dynamische und kreative Atmosphäre, in der es nicht darum ging, besser als die anderen zu sein, sondern gemeinsam das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Diese Form der Kollaboration zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Wissen und Erfahrungen zu teilen, statt sich nur auf den eigenen Erfolg zu konzentrieren. Für uns als Projektteam war es inspirierend zu sehen, wie gut dieser offene Austausch funktionierte.
Nicht nur für das Inclusive Minds Lab selbst, sondern auch für die beteiligten Agenturen war diese Art der Zusammenarbeit eine wertvolle Erfahrung. Durch gemeinsames Arbeiten lassen sich bessere Ergebnisse erzielen. Und dabei profitieren nicht nur wir: Die Agenturen erweitern ihren Horizont, lernen neue Menschen und Ansätze kennen und können ihre Expertise in einem neuen Kontext anwenden.
Fazit: Kollaboration als Schlüssel zum Erfolg
Die Entscheidung, den Gestaltungsbeirat ins Leben zu rufen und mehrere Agenturen an einem Strang ziehen zu lassen, hat sich als absolut richtig erwiesen. Nicht nur das Ergebnis – ein Gestaltungskonzept, das Barrierefreiheit und Inclusion umsetzt – spricht für sich, sondern auch der Prozess war ein Gewinn. Die Zusammenarbeit hat gezeigt, wie wichtig es ist, miteinander, statt gegeneinander zu arbeiten. So entsteht nicht nur ein besseres Ergebnis, sondern auch ein wichtiger Austausch von Wissen und Erfahrungen, der die gesamte Kreativszene bereichert.
Für uns steht fest: Vernetzung und Zusammenarbeit sind Schlüssel, um nicht nur unser Projekt erfolgreich zu gestalten, sondern auch langfristig zu einer kreativen und inklusiven Zukunft beizutragen. Wir sehen das Inclusive Minds Lab als offenen Raum zum von- und miteinander Lernen, in dem durch neue Ansätze und Methoden Diversity und Inclusion ernsthaft umgesetzt werden. Wir freuen uns darauf, bald die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit präsentieren zu können und hoffen, dass unser Ansatz auch andere dazu inspiriert, offen und mutig neue Wege zu gehen.