HannoLab Mobilität: Gute Ideen für Bewegung in der Zukunft

140 Teilnehmer, 18 Projektgruppen, 2 Tage, jede Menge gute Ideen und viele Gewinner: Das war das Zukunfts-Gestaltungs-Camp HannoLab zum Thema »Was bedeutet die Mobilität der Zukunft für uns?«

TAG 1 || 8.12.2017

Der zweitätige Workshop begann am Freitag mit einem stärkenden Frühstück und einem auflockernden Luftballon-Energizer. Nach der Begrüßung durch VGH-Vorstandsvorsitzenden Hermann Kasten und kurzen organisatorischen Ansagen führte Prof. Gunnar Spellmeyer (Hochschule Hannover, Nexster) in das Thema „Design Thinking“ ein. Zum „Spicken“ erhielten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen prall gefüllten Beutel inklusive Mappen mit den wichtigsten Design Thinking Regeln. Einen ersten inhaltlichen Impuls setzte Dr. Julian Petrin (URBANISTA) mit seinem Vortrag „Next Mobility – Thesen zur Mobilität von Übermorgen“.

Die Kaffeepause im Foyer wurde durch den nächsten Energizer „Moleküle“ zur Gruppenbildung abgerundet. Danach folgten kurze Impulsvorträge der HannoLab-Partner:

  • Hans Winterhoff (KPMG): „Was macht Smart Cities aus?“
  • Matthias Röhrig (enercity): „sharing is caring”
  • Christa Ambrosius (ÜSTRA): “Individualisierung vs. Massentransport“
  • Roger Cericius (Futur X): „Individualverkehr der Zukunft“

 

Die Impulsredner brachten so durch ihre individuellen Vorträge bereits Ansätze, Fragestellungen und Herausforderungen der Mobilität der Zukunft aus ihrer (Unternehmens-)Sicht hervor.

Nach der Mittagspause mit Krautrouladen, Kartoffelbrei, Karotten und vegetarischer Lasagne folgte ein musikalischer Energizer von Martin Jordan, bei dem die „HannoLaber“ ihr Rhythmus- und Gruppengefühl unter Beweis stellen durften. So wurde direkt das Mittagstief überwunden und die vorigen Impulsredner stellten sich in parallelen Interviewsessions den Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Ziel dieser Sessions war es dann in Kleingruppen sogenannte „Problemstatements“ zu erarbeiten, wofür Prof. Spellmeyer und Meike Seidel (NEXSTER) natürlich im Vorfeld noch nützliche Tipps parat hatten. Somit wurden anschließend 18 Problemstatements vorgestellt, zu welchen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer je nach individueller Interessenslage dann wiederum zuordnen konnten. Die finalen Arbeitsteams waren gebildet.

Und schon erwartete die Arbeitsteams die nächste Herausforderung: die Spaghetti-Marshmallow-Challenge! Es galt, in zehn Minuten aus den zur Verfügung gestellten Materialien (ein Marshmallow, eine 500g-Packung Spaghetti, einem Streifen Klebeband und einem 60cm langen Bindfaden), den höchsten Turm zu bauen. Hierbei waren Kreativität, Schnelligkeit und natürlich Teamwork gefragt.

Das Team mit dem höchsten Turm durfte sich über eine volle Packung Marshmallows freuen. Anschließend ging es dann aber für die Arbeitsgruppen in die Ideenphase. Nach einer kurzen Einführung in Kreativitätstechniken hatten die Teams noch bis zur Verabschiedung Zeit, in ihren Arbeitsräumen Ideen zu sammeln. Coaches von Nexster und Hochschule Hannover waren dabei stets ansprechbar und boten Hilfestellung.

Der Freitag endete mit einem kleinen Ausblick auf den folgenden Workshoptag und einem kalten Buffet.

TAG 2 || 9.12.2017

Der zweite Tag des HannoLabs Mobilität stand ganz im Zeichen der Kreativität: Ideen wurden verfeinert, Prototypen gebaut, getestet und schließlich vor einer Jury gepitcht.

Nach dem Willkommens-Frühstück startete Prof. Spellmeyer den Tag mit seinem Vortrag „Kreativ in die Zukunft“, in dem er den HannoLabbern nahe legte, wie Kreativprozesse funktionieren, wie „Sorgfalter“ und „Vielfalter“ miteinander arbeiten können und ab wann es keinen Sinn mehr macht, nochmal neue Ideen in ein Konzept mit einfließen zu lassen.

Anschließend waren die Teams wieder gefragt: es galt, die Ideen vom Vortrag zu schärfen, zu sortieren und weiterzuentwickeln um diese dann nach der Mittagspause in Prototypen zu verwandeln. Hierfür standen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern allerlei Bastelmaterial – von Pfeifenputzer über Klebeband bis hin zu Lego-Steinen und Styroporkügelchen – zur Verfügung.

Parallel zur anschließenden Kaffee-Pause ging es für die Teams nach draußen: Die Prototypen sollten Leuten auf der Straße vorgeführt, erklärt und mit ihnen diskutiert werden. Dieses Feedback galt es natürlich, schließlich in die jeweiligen Konzepte mit einfließen zu lassen.

Für die Abschlusspräsentation wurden die Teams auch hier nochmal mit Tipps und Tricks zur richtigen Präsentation fit gemacht, bevor alle nochmal gute anderthalb Stunden an ihren maximal drei Minuten langen Vorträgen arbeiten durften.

Samstagabend war es dann schließlich soweit: Die 18 Teams präsentierten ihre Ideen, Konzepte und Vorhaben vor der HannoLab-Jury. Darin vertreten waren Ulf-Birger Franz (Dezernent für Wirtschaft, Verkehr und Bildung, Region Hannover), Laura Mende (KPMG), Christa Ambrosius (ÜSTRA), Frank Lenhart (VGH), Michael Kranz (enercity) sowie Mario Leupold (hannoverimpuls).

Im Drei-Minuten-Takt (mit gnadenloser Stoppuhr!) wurden dann Bewegungskapseln für den Pendler der Zukunft, Finanzierungsmodelle für E-Autos, nützliche Apps zur Verbesserung der ÖPNV-Nutzung oder Ideen für eine bessere und flexiblere Verbindung von Stadt und Land vorgestellt. Eines wurde auf jeden Fall klar: Beim HannoLab Mobilität ging es nicht nur darum, wie man in Zukunft von A nach B kommt, sondern auch darum, wie die Zukunft der Mobilität Bewegung in zahlreiche Lebensbereiche bringt.  

Die Gewinnerteams durften sich über kreative und vernetzende Preise freuen und wurden bei der Siegerehrung natürlich gebührend gefeiert. Nach Preisübergabe, Danksagung und offizieller Verabschiedung konnten alle nochmal bei Abendbrot und kalten Getränken gemeinsam die Tage Revue passieren lassen, sich weiter vernetzen und auf die beiden erfolgreichen HannoLab-Tage anstoßen.


Wir bedanken uns herzlich bei Tanja Föhr, die alle Vorträge und Präsentationen grafisch dokumentiert hat. Alles Dateien stehen unter diesem Beitrag zum Download verfügbar.

Weiterhin möchten wir uns natürlich bei unseren Mitveranstaltern NEXSTER und Futur X bedanken, sowie bei der VGH fürs zur Verfügung stellen der exzellenten Räumlichkeiten. Und natürlich bei unseren Partnern ÜSTRA, KPMG, VGH Versicherungen, enercity und hannoverimpuls. 

 

Die Fotodokumentation haben Julius Matuschik und Najem Al Khalaf im Auftrag des kre|H|tiv Netzwerks sowie Fokuspokus Media im Auftrag der VGH Versicherungen übernommen.

Die Videodokumentation erfolgte durch Janis Eickmeier.

 

Fotocredits in diesem Blogbeitrag: Julius Matuschik, Najem Al Khalaf/kre|H|tiv Netzwerk Hannover e.V., Fokuspokus Media/VGH Versicherungen

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